Das Erlebnis von Dieter

In den Osterferien 19987 wurde einer meiner Söhne als 12jähriger von einem PKW mit beiden Achsen ungebremst überfahren. Brüche der Wirbelsäule, des Beckens, eines Oberschenkels und der Schädeldecke mit Hirnbluten waren die Folge.
Schon während der Notversorgung am Unfallort, standen wir als Familie, mit Freunden und Verwandten zusammen und beteten für unsern Sohn.
Im Krankenhaus versuchte man uns schonend beizubringen, dass man uns keine Hoffnung machen könne, und wir uns auf das schlimmste einstellen sollten.
Auf meine Bitte, mir einen Anhaltspunkt zu geben, ob denn überhaupt eine geringe Chance besteht, bekamen wir zur Antwort:" Wir würden ihnen Unrecht tun, wenn wir ihnen Hoffnung machen würden."
Im folgenden erfuhren wir dann, das Hirnblutungen in der Regel nach 3-5 Tagen zum Stillstand kommen. Das Regelmäßige Kontrollen gemacht werden müssen, und wenn der Druck auf das Gehirn zu groß wird, der Schädel angebohrt, und eine Drainage gelegt werden muss.
Als wir Abends, wir hatten die Durchwahl zur Intensivstation, um 23:20 anriefen, um zu erfahren, ob sich was geändert habe, sagte man uns, das gerade ein CT gemacht worden sei, und die Blutung zum Stillstand gekommen sei. Als er nach 3 Tagen aus dem Koma erwachte, hat er uns sofort erkannt, und nach 3 weiteren Tagen konnten die Brüche, und der Oberschenkeltrümmerbruch operativ behandelt werden. Die zuvor genannten Wirbelsäulenschäden konnten nicht mehr gefunden werden. Am sechszehnten Tag nach dem Unfall konnten wir ihn zwar zunächst als Pflegefall, in dem Entwicklungszustand eines 3jährigen nach Hause holen, aber das hat sich in den nächsten Jahren alles zum Guten gewendet. Er brauchte noch nicht einmal das Schuljahr wiederholen. Nach 12 weiteren Operationen am Oberschenkel, kann er heute wieder normal gehen und sein Bein normal belasten. Wer es nicht weiß, sieht ihm zunächst nichts an. Seine Narben stören ihn nicht, und er geht ins Schwimmbad, wie jeder andere auch.

Dieser Bericht zur Ehre Gottes.
Lieben Gruß, Dieter


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