Wer ist Jesus?

Jesus Geburt

Die Reise nach Bethlehem
Vor 2000 Jahren begab es sich, dass in Judäa eine große Volkszählung stattfand. Jeder Einwohner musste in seine Heimatstadt ziehen, um sich dort zählen zu lassen. So musste auch der Zimmermann Josef mit seiner schwangeren Frau Maria und seinen Söhnen von Nazareth nach Bethlehem reisen, um sich dort zählen zu lassen. Damals waren die Straßen nicht besonders gut ausgebaut, so dass es für die Familie eine recht beschwerliche Reise war. Nachdem sie endlich in Bethlehem angekommen waren, wollten sie sich ein Zimmer in einer Herberge mieten. Doch leider mussten sie feststellen, dass durch die Volkszählung alle Herbergen überfüllt waren und kein Zimmer mehr frei war.
Während sie noch auf der Zimmersuche waren, setzten bei Maria die Wehen ein, denn ihr Kind wollte geboren werden. Und weil die Familie in der Stadt keine Herberge finden konnte, verließ sie den Ort und suchte sich eine Unterkunft in einer nahe gelegenen Höhle, die sonst von den Hirten der Umgebung als Notunterkunft für ihre Tiere genutzt wurde. Dort gebar Maria einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Jesus.
Die in der Nähe befindlichen Hirten berichteten später, dass über der Höhle, in der das kleine Jesuskind in einer Krippe lag, ein heller Stern leuchtete, der die ganze Umgebung in einem wunderbaren Licht erstrahlen ließ. Jesu Geburt
Zur gleichen Zeit waren drei weise Männer aus dem Morgenland auf der Suche nach dem neugeborenen Kind, denn sie hatten in einer alten Prophezeiung gelesen, dass in jener Zeit ein großer König geboren werden sollte. Als Zeichen hierfür würde ein heller Stern zu sehen sein, der direkt über dem Geburtsort dieses Königs steht. Während ihrer Reise zu diesem Ort besuchten sie auch den damaligen König von Judäa, Herodes und erzählten ihm, dass sie unterwegs wären, um einen neugeborenen König zu besuchen.
Als dieser hörte, dass da ein neuer König geboren werden sollte, bekam er Angst um seinen Königsthron und er beschloss, alle Kinder bis zu einem Alter von 2 Jahren umbringen zu lassen. Zum Glück hat es Gott gefallen, dem Josef einen Traum zu schenken, in dem Er ihn von dieser bevorstehenden grausamen Tat erzählt hat. In diesem Traum forderte Gott den Josef, auf mit seiner Familie sofort nach Ägypten zu verreisen, um so dem Mordanschlag zu entgehen. Zum Glück war Josef ein gottesfürchtiger Mann, der viel auf die Ratschläge Gottes gab. So packte die Familie ihre Sachen zusammen und reiste nach Ägypten, wo sie 3 Jahre lang blieben, bevor sie wieder in ihr Haus in der Stadt Nazareth zurückkehren konnten.


Die Jugend Jesu

Jesus mit zwölf Jahren im Tempel Von der Kindheit Jesu weiß man nicht sehr viel. Er verbrachte die Zeit von seinem dritten bis zu seinem zwölften Lebensjahr in Nazareth bei seinen Eltern. Dort lernte er auch bei seinem Ziehvater Josef den Beruf des Zimmermanns.
Seine Eltern gingen jedes Jahr nach Jerusalem zum Passah-Fest. Als Jesus zwölf Jahre alt war, durfte er auch zu diesem Fest mitgehen. Als das Fest vorbei war, blieb Jesus, während sie heimkehrten, in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten. In der Meinung, er sei bei einer Pilgergruppe, gingen sie zurück und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten. Als sie ihn dort nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn da.
Nachdem sie ihn drei Tage lang gesucht hatten, fanden sie ihn endlich im Tempel mitten unter den Lehrern sitzend, auf sie hörend und sie befragend. Seine gezielten Fragen und klugen Antworten setzten die Menschen dort in Erstaunen, mit einem zwölfjährigen hatten sie noch nie eine so interessante Diskussion geführt. Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen, und seine Mutter sagte zu ihm: "Kind, warum hast du uns das angetan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht!" Er antwortete ihnen: "Warum suchtet ihr mich? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?" Doch sie verstanden nicht, was er ihnen damit sagen wollte.
Anschließend zog er mit ihnen hinab nach Nazareth und war ihnen ein braves Kind. Seine Mutter aber bewahrte alle diese Dinge in ihrem Herzen. In der Folgezeit nahm Jesus zu an Weisheit und Alter und "Gnade bei Gott und den Menschen".


Die Taufe Jesus

Jesus hatte einen Cousin namens Johannes. Als Johannes erwachsen war, verließ er seine Heimat und ging in die Wüste nahe dem Jordanfluss. Dort predigte er das Wort Gottes, und bald strömten viele Menschen herbei, um ihm zuzuhören und sich im Jordanfluss von ihm taufen zu lassen. Johannes trug ein Kleid aus Kamelhaaren und "einen ledernen Gürtel um seine Lende" und er ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig. Den vielen Leuten, die täglich zu ihm kamen sagte er: "Es kommt einer nach mir, der stärker ist als ich; ich bin nicht würdig, mich zu bücken und die Riemen seiner Schuhe zu lösen. Ich taufte euch mit Wasser, er aber wird euch taufen mit Heiligem Geist." Die Taufe von Jesus
In jenen Tagen begab es sich, dass Jesus zum Jordanfluss ging, um sich von Johannes taufen zu lassen. "Willst du mich taufen?" fragte Jesus. "Du bist der, der mich taufen sollte", erwiderte Johannes, der wusste, das Jesus der Sohn Gottes war. Johannes taufte Jesus im Jordanfluss, und plötzlich öffnete sich der Himmel, und der Geist Gottes in Gestalt einer Taube kam herab.
Alle anwesenden Menschen hörten die Stimme Gottes vom Himmel sprechen. "Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." Nach der Taufe wusste Jesus, dass er Gottes Werk zu vollbringen hatte.


Die zwölf Apostel

Jeus sucht sich Jünger
Einige Wochen nachdem Jesus von Johannes getauft wurde, begab er sich nach Galiläa, um dort das Evangelium vom Reiche Gottes zu verkünden. Als er am Ufer des Sees von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder Simons, wie sie ihre Netze im See auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Und Jesus sprach zu ihnen: "Kommt, folgt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen!" Sie verließen sogleich ihre Netze und folgten ihm nach. Als er ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, wie auch sie im Schiff die Netze zurechtmachten. Sogleich rief er sie, und sie ließen ihren Vater mit den Taglöhnern im Schiff und folgten ihm nach.

Auf diese Weise suchte sich Jesus zwölf Männer, die ihm dabei helfen sollten, das Werk Gottes zu vollenden. Diese Männer wurden seine Jünger später wurden sie auch die zwölf Apostel genannt. Es waren die Fischer Petrus, Andreas, Johannes und Jakobus sowie die Männer Philippus, Thomas, Bartholomäus, Matthäus, Jakobus, Thaddäus, Simon und Judas Iskariot. Jesus zog mit seinen Jünger durch ganz Galiläa, redete mit dem Volk und erzählte den Menschen von Gott. Er lehrte sie vieles und erklärte ihnen, wie sie nach den Gesetzen Gottes leben sollten. Jesus sagte dem Volke, dass die Menschen einander lieben sollten, egal ob Freund oder Feind.


Das Gebet der Gebete

Eines Tages wurde Jesus von seinen Jüngern gefragt, wie man den eigentlich richtig beten sollte. Er sagte zu ihnen:
Wenn ihr betet, so sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn die stehen gern in den Kirchen und an den Straßenecken und beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn empfangen. Wenn aber ihr betet, so geht in eure Kammer, schließt die Türe zu und betet zu dem himmlischen Vater im Verborgenen; und euer Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es euch vergelten. Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die sich einbilden, dass sie von Gott erhört werden, wenn sie viele Worte machen. Werdet daher nicht wie sie; denn euer Vater im Himmel weiß, was ihr nötig habt, ehe ihr ihn bittet. Jesus gibt das Gebet der Gebete
So nun sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name. Es komme dein Reich. Es geschehe dein Wille wie im Himmel auch auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben haben unseren Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen


Jesus heilt kranke Menschen

Während seiner Wanderschaft begegnete Jesus vielen kranken Menschen, die von Ihm geheilt werden wollten. So kam er einmal an den See von Galiläa. Er stieg auf den Berg und setzte sich dort nieder. Da kamen viele Menschen zu ihm, mit Lahmen, Krüppeln, Blinden, Stummen und vielen anderen, die sie zu seinen Füßen legten, und er machte sie gesund. Jesus wirkt Wunder Die vielen Menschen staunten, als sie sahen, wie Stumme redeten, Krüppel Heilung fanden, Lahme gehend und Blinde sehend wurden, und sie priesen den Gott Israels.
Jesus aber rief seine Jünger zu sich und sprach: "Mir tun die Menschen leid, denn sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen; ich will sie nicht ungespeist ziehen lassen, sie könnten sonst auf dem Wege ermatten." Da entgegneten ihm seine Jünger: "Woher nehmen wir hier in der Wüste so viele Brote, um die viele Menschen zu sättigen?" Jesus sprach zu ihnen: "Wie viele Brote habt ihr?" Sie antworteten: "Sieben und einige kleine Fische." Da befahl er dem Volk, sich auf der Erde niederzulassen. Dann nahm er die sieben Brote und die Fische, sprach das Dankgebet, brach das Brot in kleine Stücke und gab sie den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volke. Und alle aßen und wurden satt, und von den abgebrochenen Stücken, die übriggeblieben, hoben sie sieben Körbe voll auf. Derer aber, die gegessen hatten, waren viertausend Männer, Frauen und Kinder nicht gerechnet. Dann entließ er das Volk, stieg in das Schiff und fuhr weiter.


Jesus und die Kinder

Jesus und die Kinder
Unter den Menschen die Jesus zuhörten, befanden sich auch viele Eltern mit ihren Kindern. Mütter brachten ihre Kinder zu Jesus, um sie segnen zu lassen. Seine Jünger dachten, Jesus wolle nicht von so vielen Kindern gestört werden und wollten sie wegschicken. Doch Jesus sagte zu seinen Jüngern:
"Den Kindern gehört das Himmelreich, wenn ihr das Reich Gottes nicht annehmt wie die Kinder, dann werdet ihr auch nicht hineinkommen".

Dann legte er den Kindern die Hände auf und segnete sie.


Die Reise nach Jerusalem

Jesus setzte mit seinen Jüngern die Reise nach Jerusalem fort. Er heilte weiterhin viele kranke Menschen und erweckte sogar einen Mann Namens Lazarus, der schon vier Tage tot im Grabe lag. Viele Menschen glaubten durch die Erweckung des Lazarus, dass Jesus der Messias war. Doch die führende Priesterkaste fühlte sich bedroht. Und so beschlossen sie, Jesus zu töten. Einzug in Jerusalem
Es stand schon bald eine großes Fest in Jerusalem an, wohin Jesus mit seinen Jüngern gehen wollte. In ganz Jerusalem herrschte festliche Stimmung. Viele Menschen stellten sich die Frage, ob auch Jesus kommen würde. Denn jeder wusste, dass man Jesus sofort bei seinem Erscheinen festnehmen würde. Doch Jesus kam auf einen Esel in die Stadt geritten, und die Menschen um ihn jubelten und schwenkten Palmwedel und riefen laut: "Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt in Namen des Herrn!"


Das letzte Abendmahl

Das letzte Abendmahl
Jesus wusste, was die Tempelpriester mit ihm vorhatten und bat seine Jünger zu einem letzten Treffen, wo sie gemeinsam das Abendmahl einnehmen sollten. Als alle zusammen saßen, nahm Jesus das Brot, segnete es und brach es, reichte es den Jüngern und sprach:
"Nehmet, das ist mein Leib, der für Euch gebrochen wird." Dann erhob er den Weinkelch, segnete ihn und gab ihn mit den Worten an seine Jünger weiter: "Trinket, das ist mein Blut, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden".

Danach beteten alle gemeinsam. Als sie sich alle verabschiedeten richtete Jesus das Wort an seine Jünger:
"Glaubt an Gott, glaubt an mich. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich".


Jesus wird verhaftet

Der Kreuzgang
Bald kam es zur Verhaftung, und Jesus sollte am Kreuz sterben. Man setze ihm eine Krone auf, die aus Dornengestrüpp geflochten war, und legte ihm das schwere Kreuz auf seine Schultern. Neben Jesus waren auch noch zwei andere verurteilte Verbrecher auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte. Bald hatte man die Hinrichtungsstätte erreicht. Der Ort wurde "Golgatha" genannt.


Jesus wird gekreuzigt

Die Kreuzigung
Hier kreuzigten die Soldaten den Sohn Gottes; man schlug seine Hände und Füße mit langen Nägeln an das Kreuz und richtete es dann auf. Auch die beiden Verbrecher fanden auf diese Weise ihre Strafe. Um das Kreuz von Jesus standen die Verwandten und seine Mutter mit ihrer Schwester und sein Lieblingsjünger Johannes. Doch plötzlich verdunkelte sich der Himmel und Jesus sprach: "Es ist vollbracht" und starb.


Die Auferstehung Jesus Christus

Drei Tage nach seinem Tod durch Kreuzigung ist Jesus von den Toten auferstanden. Dies wurde von verschiedenen Personen bezeugt. Nach dieser Auferstehung von den Toten weilte er noch 40 Tage unter seinen Jüngern, um dann körperlich für immer diese Welt zu verlassen.

Die Auferstehung

Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben!