Während sie noch auf der Zimmersuche waren, setzten bei Maria
die Wehen ein, denn ihr Kind wollte geboren werden. Und weil
die Familie in der Stadt keine Herberge finden konnte, verließ
sie den Ort und suchte sich eine Unterkunft in einer nahe
gelegenen Höhle, die sonst von den Hirten der Umgebung als
Notunterkunft für ihre Tiere genutzt wurde. Dort gebar Maria
einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Jesus.
Die in der Nähe befindlichen Hirten berichteten später, dass über der Höhle, in der das kleine Jesuskind in einer Krippe lag, ein heller Stern leuchtete, der die ganze Umgebung in einem wunderbaren Licht erstrahlen ließ. Zur gleichen Zeit waren drei weise Männer aus dem Morgenland auf der Suche nach dem neugeborenen Kind, denn sie hatten in einer alten Prophezeiung gelesen, dass in jener Zeit ein großer König geboren werden sollte. Als Zeichen hierfür würde ein heller Stern zu sehen sein, der direkt über dem Geburtsort dieses Königs steht. Während ihrer Reise zu diesem Ort besuchten sie auch den damaligen König von Judäa, Herodes und erzählten ihm, dass sie unterwegs wären, um einen neugeborenen König zu besuchen. Als dieser hörte, dass da ein neuer König geboren werden sollte, bekam er Angst um seinen Königsthron und er beschloss, alle Kinder bis zu einem Alter von 2 Jahren umbringen zu lassen. Zum Glück hat es Gott gefallen, dem Josef einen Traum zu schenken, in dem Er ihn von dieser bevorstehenden grausamen Tat erzählt hat. In diesem Traum forderte Gott den Josef, auf mit seiner Familie sofort nach Ägypten zu verreisen, um so dem Mordanschlag zu entgehen. Zum Glück war Josef ein gottesfürchtiger Mann, der viel auf die Ratschläge Gottes gab. So packte die Familie ihre Sachen zusammen und reiste nach Ägypten, wo sie 3 Jahre lang blieben, bevor sie wieder in ihr Haus in der Stadt Nazareth zurückkehren konnten. |
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